AngularJS macht Lust auf mehr

Das Problem kennt jeder: Man hört von einer neuen Technologie oder einem neuen Framework, und möchte sich damit mal beschäftigen, macht es aber am Ende eigentlich nicht. Oder man macht es nur so Oberflächlich, dass man den Mehrwert für sich nicht so richtig erkennt. So ging es mir mit AngularJS. Es steht schon so lange auf meiner ToDo-Liste, dass Thema einmal genauer anzuschauen, aber erst vor kurzem habe ich mir wirklich Zeit dafür genommen.

Und was ist das Ergebnis? Ich ärgere mich, dass ich das nicht schon viel eher gemacht habe! Dabei habe ich mich schon häufig gefragt, wie manche Web-Apps gebaut wurden. Oder viel mehr: Wie behalten die Entwickler den Überblick in so riesigen UIs? Und ich glaube, dass ich für mich genau diese Antwort in AngularJS gefunden habe!

Aber wie? Nur vom Dokumentation lesen wird einem schnell langweilig – und so richtig steigt man dann doch nicht dahinter. Die Antwort für solche Themen ist für mich seit gut einem Jahr Udemy. Und auch dieses Mal bin ich dort wieder über einen tollen Kurs zum Thema AngularJS gestolpert: Learn and Understand AngularJS.

Spätestens ab Kapitel 9 strahlt ein jQuery-Nutzer wie ich über das ganze Gesicht. Man muss sich einfach nicht mehr selbst um das ganze Ein- und Ausblenden von Komponenten und die DOM-Pflege kümmern. All das macht das Framework. Hier muss man natürlich am Anfang entsprechen umdenken und darf nicht versuchen, alles selbst zu erledigen. Viel mehr beschreibt man, was mit Elementen in bestimmten Situationen geschehen soll (Directives).

Ich möchte hieraus nun kein AngularJS-Tutorial machen, sondern viel mehr darauf Aufmerksam machen, dass man eventuell ein tolles Framework verpasst, wenn man es einfach ungeachtet links liegen lässt. Und dann entwickelt man auf einmal eine Single-Page-Application mit jQuery. Das funktioniert bestimmt, ist aber eben sehr anstrengend und nicht unbedingt empfehlenswert. Früher oder später verliert man den Überblick, oder muss sich seltsame Konstrukte ausdenken. Spätestens, wenn neue Entwickler ins Boot kommen, darf man seine eigenen Patterns erklären. All das entfällt, wenn man direkt mit AngularJS startet. Hier ist das meiste sehr strikt vorgegeben und man muss sich über bestimmte Wege keine Gedanken machen, da diese schon definiert sind.

Nimmt man dann noch ein Framework wie Bootstrap zu Hilfe, kommt man schnell zu tollen Ergebnissen, die sich wirklich sehen lassen können. Man muss nicht mehr so viel Environment vorbereiten, sondern kann direkt mit der eigentlichen Logik durchstarten.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich das Thema angeschaut habe. In naher Zukunft wird dann sicher das ein oder andere neue git-Repo angelegt, in denen ich das alles Umsetze. Aktuell habe ich schon mehrere Ideen für Projekte mit dem Framework. Eventuell sogar etwas im Bereich Haus-Automatisierung. Seid gespannt.

Und in der Zeit: Nehmt Euch den Themen an, die schon zu lange auf der ToDo-Liste stehen! Bei steht z.B. noch nodejs an.


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