E-Mail-Marketing: Back to the roots?

Was ist momentan eigentlich los? Alle sprechen nur noch über E-Mails. Als ob das die neue Technologie des Jahres 2015 wäre. Newsletter sprießen auf jeder Seite aus dem Boden und finden Leser ohne Ende. Ist das die Antwort auf die Reichweitenprobleme der sozialen Netzwerke?

Nun fotografiere ich ja als Hobby und folge daher sehr vielen Fotografen. Auf einmal kommen zig Seiten beinah zeitgleich auf die Idee einen Newsletter zu etablieren. Beinah zeitgleich erscheint ein Blogbeitrag auf Schreibsuchti zu dem Thema „E-Mail-Liste aufbauen“. Damit nicht genug – Jan von programmierenlernen.info hat momentan ebenfalls mehrere Aktionen laufen, um Leute in den Mailverteiler zu bekommen.

Und das alles voneinander unabhängig innerhalb der letzten paar Wochen – ich verstehe das nicht. Klar, insgesamt hat es noch kein Werkzeug so richtig geschafft, die Mail abzulösen. Aber gerade in Sachen Blogs habe ich eigentlich gedacht, dass Dienste wie Feedly und andere Feedreader mittlerweile klar die normale Mail abgelöst haben.

Ich will gar keine Newsletter mehr bekommen! Ich mag es nicht, wenn bestimmte Informationen nur auf dem einen Weg zu bekommen sind. Ich will weiterhin entscheiden, auf welchem Wege ich die Infos bekomme.

Also: Von mir aus bläht die Postfächer eurer Besucher gerne weiter auf, aber ich finde das ist der falsche Weg. Aber gut, ich bin auch nicht im Marketing tätig und kann das große Ganze dahinter wahrscheinlich nicht durchblicken. Da geht es dann wieder um Leserbindung und so weiter. Aber am Ende bin ich von den Meisten Newslettern doch nur genervt. Ich bin froh, dass ich mich aus fast allem wieder ausgetragen hatte, was ich irgendwann mal abonniert hatte.

Ein komischer Trend. Ich bin gespannt, wohin das Ganze führt. Kommt das nur mir so vor?


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