Ghost ist aktuell in aller Munde. So habe auch ich mir vorgenommen, mir das neue Blog-System mal etwas genauer anzuschauen. Gerade in diesem Moment steht der Download-Zähler immerhin schon auf 127.586. Das ist jedenfalls für mich schon Grund genug, mir einmal eine Testversion von Ghost auf Mac OS X lokal zu installieren. Wie das geht, möchte ich in diesem Beitrag einmal kurz zusammenfassen.
Wie schon in so vielen Beiträgen erwähnt, kann ich nur dazu raten brew zu installieren. Dabei handelt es sich um einen Paket-Manager für Mac OS X, welcher die Installation von neuer Software wirklich super einfach gestaltet. Ich habe kaum Pakete gefunden, welche nicht über brew verfügbar sind (momentan fällt mir sogar nichtmal ein Beispiel ein).
Die Installation stoßen wir also ganz einfach mit folgendem Befehl an:
brew install node
Sobald man sich auf ghost.org registriert hat, kann man die Quellen herunterladen. Nachdem diese entpackt sind, findet man die Datei config.example.js. Diese wird einfach dupliziert und config.js genannt.
cp config.example.js config.js
In dieser Datei ändern wir die Datenbankkonfiguration auf mySQL. Ich nutze mySQL einfach, weil ich lokal MAMP installiert habe – ihr könnt natürlich auch jede andere Datenbank nutzen. Per phpMyAdmin lege ich eine neue Datenbank namens „ghost“ an. Die Konfiguration wird dann wie folgt angepasst:
database: { client: 'mysql', connection: { host: '127.0.0.1', user: 'root', password: 'root', database: 'ghost', charset: 'utf8' }, debug: false },
Damit mySQL auch lauffähig ist, wird das nötige Paket über npm installiert:
npm install mysql
Danach können wir (im ghost-Verzeichnis) folgenden Befehl ausführen, um alle Abhängigkeiten zu installieren:
npm install --production
Nun können wir die Instanz von Ghost auch schon starten:
node index.js
Die Ausgabe sollte dann in etwas so aussehen:
Ghost is running in development... Listening on 127.0.0.1:2368 Url configured as: http://my-ghost-blog.com
Gibt man nun die IP + Port in den persönlichen Lieblingsbrowser ein, wird man auch schon begrüßt. Das war ja wirklich einfach! Schaut man sich die Datenbank dann an, sieht man auch, dass einige Tabellen erstellt wurden – der Datenbankzugriff funktioniert also super.
Folgt man dem Hinweis, dass man doch bitte /ghost/ aufrufen möchte, dann hat man die Chance einen Admin-Account anzulegen. Nachdem man das getan hat, kann man auch direkt mit dem Schreiben starten. Da ich lokal Postfix konfiguriert habe, bekomme ich auch gleich eine Begrüßungsmail.
Und schon haben wir eine funktionierende Installation von Ghost. Tat doch gar nicht weh, oder? Ich werde mich jedenfalls in Zukunft etwas näher mit node.js und Ghost auseinander setzen. Ich denke, Ghost steht noch ganz am Anfang.