Unitymedia: Meine neue Fritzbox und neue Probleme

Nachdem ich in den letzten Wochen und Monaten immer wieder massive Probleme mit Unitymedia-Hardware hatte (und mir zwischenzeitlich auch der Anschluss einfach so abgeklemmt wurde), habe ich nach einigem Zögern die Option Telefon Komfort zusätzlich gebucht. Eigentlich brauche ich weder drei verschiedene Rufnummern, einen Anrufbeantworter, noch irgendwelche Fax-Funktionen oder was das Teil sonst alles noch mitbringt. Wenn man es genau nimmt, zahle ich jetzt fünf Euro extra im Monat nur für die Fritzbox.

Diesen Schritt muss man eigentlich gehen, wenn man nicht mit ständigen Verbindungsabbrüchen, DHCP-Problemen und anderen Themen kämpfen möchte. Außerdem ging Port-Forwarding mit der alten Unitymedia-Hardware auch überhaupt nicht.

Die neue Fritzbox ist gestern eingetroffen und macht schon einen wesentlich besseren Eindruck. Ich musste nur einmal kurz bei der Unitymedia-Hotline anrufen und schon wurde das neue Gerät binnen zwei Stunden freigeschaltet. Also konnte ich meinen TC7200 endlich vom Strom trennen und kann jetzt auch meinen eigenen Router (einen AirPort Extreme) verkaufen – die Fritzbox regelt einfach alles.

Ansonsten lässt sich alles flüssig konfigurieren und läuft einwandfrei. Hier hatte ich schon etwas sorge, dass diese Firmware ebenfalls von Unitymedia verschlimmbessert wurde. Bisher konnte ich aber nichts negatives feststellen. Nahezu Plug n Play. Die SSID und das WLAN-Kenntwort habe ich einfach vom alten Router übernommen – so muss ich wenigstens nicht alles umkonfigurieren.

Mit Dingen wie Port-Forwarding konnte ich mich mit der alten Hardware (einem TC7200) nicht einmal auseinander setzen, weil ich einfach schon massive Probleme im eigenen Netz zu Hause hatte. Jetzt, wo die Fritzbox läuft ist das Heimnetz auch schon wieder sehr viel stabiler und bisher hatte ich keine Probleme. Jetzt steht allerdings in der Übersicht, dass ich einen IPv4 Tunnel über DS-Lite verwende. Das schlägt dem Fass nun endgültig den Boden aus. Warum habe ich das überhaupt alles auf mich genommen, wenn ich am Ende meinen Anschluss immer noch nicht so richtig nutzen kann.

Mir kommt es so vor, als wenn Unitymedia mit allen Mitteln versucht, einen Privatanschluss abzuwerten. Sei es durch bescheidene Hardware oder andere technische Spielereien.

Ich bin allerdings guter Dinge, dass ich wieder zu IPv4 umgestellt werde, da ich schon sehr lange Kunde bin und schon oft gehört habe dass das in diesem Fall möglich ist. Außerdem hatte ich ja schon einmal IPv4. Den weiteren Verlauf möchte ich hier dann dokumentieren. Wenn das klappt, scheint es so, als wenn ich endlich wieder einen voll funktionsfähigen Anschluss ins Haus liegen habe.

Wenn man es genau nimmt, hätte ich das Upgrade auf 100Mbit einfach nie machen sollen.

  • Ich habe schlechtere Hardware bekommen (wobei ich beim Upgrade extra noch gesagt habe, dass ich KEINEN Router möchte, sondern nur ein einfaches Modem)
  • Unitymedia zeigt sich wenig einsichtig und etliche Telefonate führten zu nichts
  • Zahle nun sogar noch 5 Euro mehr als vorher (dank Fritzbox)
  • Ich wurde zu DS-Lite (IPv6) umgestellt

Update 07.10.2014

Nach einem kurzen Gespräch mit Unitymedia wurde ich völlig unkompliziert auf IPv4 zurückgestellt. Das hat keine 20 Minuten gedauert. Meine Fritzbox ist automatisch neu gestartet worden und danach war ich wieder in der guten alten Welt. Das klappt aber angeblich nur bei Kunden, welche schon länger Kunde sind und auch schon früher IPv4 hatten – Neukunden gucken hier angeblich in die Röhre.

Also habe ich nun wieder einen voll funktionsfähigen Anschluss – das war ein hartes Stück Arbeit. Falls alles läuft, macht auf einen Fall ein Upgrade und bleibt bei eurem Tarif. Auch, wenn es im ersten Moment sehr viel günstiger aussieht.


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